Tempelhofer Feld

Das Tempelhofer Feld gehört zu meinen Lieblingsorten in Berlin. 2008 hob die letzte Maschine von den beiden jeweils rund zwei Kilometer langen Landebahnen ab. Seit 2010 sind die Betonpisten und die umliegenden Flächen für Fußgänger, Radfahrer, Skater, Skateboarder, Kite- oder Windsurfer geöffnet. Auf den Wiesen wird gegrillt, die Drachen tummeln sich am Himmel über Berlin – wo gibt es sonst so viele Möglichkeiten zur Erholung innerhalb von wenigen Geh- oder Fahrminuten? Das hat sich inzwischen natürlich rumgesprochen und an schönen Tagen strömen die Besucher  auf eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt.  Platz ist aber genug für alle da.

Und so sollte es auch bleiben: Der erfolgreiche Volksentscheid gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes war aus meiner Sicht ein starkes Votum für den weiteren Erhalt dieser innerstädtischen Freizeitoase. Gerade in Zeiten, wo Immobilienunternehmen jede noch so kleine Fläche für neue teure Wohnanlagen aufbrauchen. Ich bin gespannt, wie der Berliner Senat aus dem historischen Fluhafengebäude ein „Stadtquartier für Kunst, Kultur sowie Kultur- und Kreativwirtschaft“ enstehen lassen will. Und ich freue mich schon auf meinen ersten Rundgang auf dem 1,2 Kilometer langen Dach des Flughafens. 2021 oder 2022 soll es soweit sein – in Berlin sind Zeitangaben wie wir wissen oft relativ. Bis dahin gibt es zum Glück auch noch genügend Plätze auf dem Feld zu entdecken.

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